30/07/2024

Women in Tech: Erfolg durch Empowerment

Blogartikel

Autorin: Sanja Božičević

Women in Tech ist eine von IBM iX ins Leben gerufene Networking-Veranstaltungsreihe, die die kollaborative Kraft von Frauen in der IT und die wichtige Rolle der Diversität in der Branche beleuchtet. Das Programm umfasst inspirierende Vorträge, Podiumsdiskussionen und praxisorientierte Workshops, die sich mit den Herausforderungen auseinandersetzen, denen sich Frauen in der IT-Branche gegenübersehen.

IBM iX Women in Tech – eine inspirierende Initiative für mehr Sichtbarkeit von Frauen in der IT

Das kontinuierliche Engagement für die Gleichstellung der Geschlechter ist einer der Grundpfeiler unseres Unternehmens. Im Zuge der KI-Revolution wird eine Zunahme der weiblichen Führungskräfte den Erfolg und die Zukunft der Technologie maßgeblich beeinflussen. Die IBM-Studie „Female Leadership in the Age of AI“ zeigt, dass 73 % der Führungskräfte der Meinung sind, mehr weibliche Führung sei wichtig, um geschlechtsspezifische Vorurteile in der KI zu mildern, und 74 % halten dies für bedeutsam, um den wirtschaftlichen Nutzen der Technologie für alle gleichermaßen spürbar zu machen.

Förderung des Wandels und Aufbau von Beziehungen

Die KI-Revolution markiert einen Wendepunkt für weibliche Führungskräfte. Sie ist eine Chance für Frauen, eine zentrale Führungsrolle in einer technologischen Revolution einzunehmen und die Zukunft unserer Unternehmens- und Wirtschaftslandschaft mitzugestalten. Wir möchten dabei unterstützen.

Die Initiative Women in Tech wurde ins Leben gerufen, um Frauen in allen Disziplinen, technischen Bereichen Karrierestufen zu inspirieren, und um ihre berufliche Entwicklung zu fördern und eine Gemeinschaft des Supports und Empowerments von Frauen zu entwickeln. In dieser Networking-Veranstaltungsreihe stehen Frauen von IBM iX und IBM Consulting gemeinsam mit ihren Kolleginnen auf der Bühne, um ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen zu teilen und Einblicke zu geben, die es den Teilnehmer*innen ermöglichen, die Fähigkeiten, die Eminenz und die Wachstumsmentalität zu entwickeln und zu präsentieren, die für Technologieführer und die Welt von heute erforderlich sind.

Im November letzten Jahres hat die Initiative Landesgrenzen überwunden und fand in den IBM iX Studios in Düsseldorf, Wien und Zagreb statt. Sie öffnet insbesondere Frauen in der Technologiebranche Türen, knüpft Verbindungen und treibt den Wandel voran.

Mut und Sichtbarkeit

Die IBM-Studie zeigt, dass weibliche Führungskräfte ein ganzheitlicheres Bild von Führung haben und zwischenmenschliche Fähigkeiten und das Engagement für ein ethisches und faires Miteinander als wichtigere Eigenschaften einer Führungskraft betrachten. Auf die Frage, ob die Befragten von ihren Führungsqualitäten im Zeitalter der KI überzeugt sind, stimmten 61 % der männlichen Befragten voll und ganz zu, aber nur 46 % der weiblichen Befragten. Diese Vertrauenslücke muss geschlossen werden. Obwohl weibliche Führungskräfte eine hohe Proaktivität bei der Verbesserung ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse für die Zukunft des KI-Einsatzes an den Tag legen, wird zusätzliche Unterstützung für mehr Möglichkeiten, KI in der Praxis zu erleben, und für branchenübergreifende Netzwerkveranstaltungen zum Wissensaustausch zwischen männlichen und weiblichen Teilnehmern gefordert.

Aslihan Yilmaz, Design Director und Account Partner bei IBM Consulting, eine der Organisatorinnen und treibenden Kräfte der Initiative, reflektierte über die erste Veranstaltung von Women in Tech im IBM iX Studio Düsseldorf: „Wir haben eine unglaubliche Gruppe von Frauen und männlichen Verbündeten aus 17 verschiedenen Unternehmen empfangen. Während unseres Podiumsgesprächs haben wir ein wichtiges Thema angesprochen: Warum ist es wichtig, über Frauen im Tech-Bereich zu sprechen? Schnell wurde klar, dass jede Frau im Raum ihre eigenen, herausfordernden Erfahrungen gemacht hat – sie wurden als zu nachgiebig, zu blond, zu mitfühlend, zu schwanger oder einfach als Quotenfüllerin abgestempelt.“

Sie fährt vielversprechend fort: „Im Tech-Bereich gibt es immer mehr Frauen, vor allem in Führungspositionen, das ist fantastisch. Doch wir sind noch lange nicht am Ziel. Es gibt immer noch zu wenige weibliche Talente auf allen Ebenen von der mittleren bis zur Führungsebene.“

Um die Frauen zu inspirieren, mehr Selbstvertrauen zu entwickeln, sichtbarer zu werden und den Sprung in eine Führungsrolle zu wagen, betreten weibliche Führungskräfte die Bühne. Women in Tech ist eine dieser Plattformen, die ein sicheres Umfeld bietet, um über oft stillgeschwiegene Themen, Motivation und Unterstützung innerhalb der Tech-Community zu sprechen.

Tanja Waldeck, DACH-Lead bei IBM iX, die in Düsseldorf für eine Podiumsdiskussion „Avoiding bias in AI and shaping inclusive future“ auf der Bühne stand, riet allen, sich immer zu Wort zu melden. „Seien Sie aufgeschlossen, reflektieren Sie, was Sie und andere tun, und akzeptieren Sie nicht das Unzulässige. Wenn Ihnen etwas auffällt, sagen Sie es. Manchmal scheuen wir uns vor Situationen, denn es scheint einfacher, loszulassen. Akzeptieren Sie Dinge nicht einfach, sondern sprechen Sie sie an. Wenn jede und jeder von uns das Wort ergreifen würde, wäre das ein großer Schritt nach vorne“, sagt Tanja Waldeck, die ein Team von 1200 Personen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Kroatien leitet.

Barrieren überwinden

Heute sind in den IBM iX Studios in der Region bis zu 42 % Frauen beschäftigt – als Entwicklerinnen, Scrum Master, Business Consultants, Experience Designer, Product Owner und in anderen Funktionen. Viele von ihnen leiten ihre Abteilungen und sind auf dem Weg zu künftigen Führungspositionen.

Bei der Bekämpfung unbewusster Vorurteile kann die Unterstützung auch in verschiedenen Formen erfolgen, von der Verbündetenrolle bis zum Bewusstsein für Intersektionalität. Markus Dietrich, CEO bei IBM iX, nahm als männlicher Verbündeter an der Podiumsdiskussion in Düsseldorf teil und diskutierte, wie Männer ihre Kolleginnen besser unterstützen und für sie eintreten können: „Als Erstes muss ein sicheres Umfeld geschaffen werden. Männer können dazu beitragen, ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen und mögliche Formen der Diskriminierung zu beseitigen. Der zweite Punkt ist die gemeinsame Verantwortung. Männer können unterstützend eingreifen und Verantwortung teilen, vor allem wenn es um unbezahlte Jobs wie die Betreuung von Kindern, älteren Menschen oder kranken Familienmitgliedern geht. Diese Arbeit wird immer noch oft von Frauen geleistet. Da gibt es noch viel zu tun.“

Er fährt fort: „Inclusive Leadership bedeutet, Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Perspektiven und Fähigkeiten einzubeziehen. Kreativität und Innovation aus unterschiedlichen Blickwinkeln generieren neue Ideen und Lösungen. Vielfältige Perspektiven und die Akzeptanz unterschiedlicher Sichtweisen führen zu fundierteren und ausgewogeneren Entscheidungen. Das ist meine Ambition und der Grund, warum ich stolz bin, unsere diversen Teams in IBM iX DACH und Kroatien zu führen.“

Collage mit IBM iX leadership: Tanja Waldeck, Daniel Simon, Christina Schiffler, Dominik Multhaup, Markus Dietrich, Sanja Bozicevic, Jens Sulek, Elke Röttgen

„Embrace Equity“ als Führungsprinzip bei IBM iX

Lernen und Führen mit KI

Neben aufschlussreichen Vorträgen und lebhaften Podiumsdiskussionen umfasst die Veranstaltungsreihe Breakout Sessions mit praktischen Inputs zum Feiern von Erfolgen, zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und zum Ergreifen des Worts sowie weitere praxisorientierte Workshops, die zusätzliche Motivation geben, mutiger und sichtbarer zu werden und andere zu inspirieren.

Einer der bemerkenswertesten Workshops, der auf der „Women in Tech“-Veranstaltung in Wien präsentiert wurde, war der praxisorientierte Workshop zur generativen KI. KI-Systeme, die mit riesigen Text- und Code-Datensätzen trainiert werden, können gesellschaftliche Vorurteile, einschließlich Geschlechterstereotypen, widerspiegeln und verstärken. Dies kann zu KI-Outputs führen, die ungerecht oder diskriminierend gegenüber bestimmten Gruppen sind. Deshalb helfen wir bei IBM iX Menschen und Organisationen, KI verantwortungsvoll einzusetzen. Nur durch die Integration ethischer Grundsätze in KI-Anwendungen und -Prozesse können vertrauensbasierte Systeme aufgebaut werden.

Eine von mehreren Möglichkeiten, Gender Bias in der KI zu entschärfen, besteht darin, geschlechtsspezifische Vorurteile zu verstehen und zu überprüfen. Der „Women in Tech“-Workshop zur generativen KI vermittelt praktische Kenntnisse über die Interaktion mit Large Language Models und das Erstellen effektiver und geschlechtsneutraler Prompts. Er fördert gezielt die Entwicklung der eigenen Kompetenzen und gibt Hilfsmittel an die Hand um Geschlechterbarrieren zu überwinden.

Aufbau eines Supportnetzwerks für Frauen in der IT

Weibliche Führungskräfte, die auf der Women in Tech-Bühne auftraten, betonten die Bedeutung von Mentorenschaften. Mentor*innen bieten Anleitung und Unterstützung, helfen uns, schwierige Situationen zu meistern, bieten wertvolle Einblicke und teilen ihre Erfahrungen, damit wir häufige Fallstricke vermeiden und von ihren Erfolgen und Misserfolgen lernen können. Es ist wichtig, Mentor*innen zu finden, die gut zu Ihnen und Ihren Zielen passt. Ebenso müssen Sie offen und empfänglich für deren Anleitung und Unterstützung sein. Für verschiedene Bereiche können auch unterschiedliche Mentor*innen erforderlich sein.

Bei Frauen, die sich professionellen Networking-Gruppen anschließen, besteht eine doppelte so hohe Wahrscheinlichkeit, eine höhere Führungsposition zu erreichen und sie scheinen mit ihrer Karriereentwicklung 2,5-mal so zufrieden zu sein. Die „IBM iX Women in Tech“-Reihe schafft eine intime Atmosphäre, in der Frauen ihre Erfahrungen in einer kleineren Gruppe offen austauschen und sich über Herausforderungen, Statistiken und Stereotype austauschen können, mit denen Frauen im Tech-Bereich konfrontiert werden, während sie sich gegenseitig unterstützen, ihre Komfortzonen zu verlassen, und sich von anderen erfolgreichen Frauen aus der Branche inspirieren lassen.

Die Reise geht weiter

Jede „Women in Tech“-Veranstaltung erhielt begeistertes Feedback von den Teilnehmenden:

„Obwohl ich introvertierter bin, fand ich diese Veranstaltung motivierend und nicht anstrengend – eine seltene und willkommene Erfahrung.“
„Ich habe bereits dreimal an dieser Veranstaltung teilgenommen und bin von der kontinuierlichen Verbesserung beeindruckt. Jedes Mal nehme ich wertvolle Erkenntnisse mit, die meiner beruflichen und persönlichen Entwicklung zugute kommen.“
„Unserem Unternehmen fehlte bisher eine weibliche Tech-Community. Inspiriert von dieser Veranstaltung haben wir erfolgreich unsere eigene gestartet und die dringend benötigte Inklusion gefördert.“
„Während viele Unternehmen über Frauen im Tech-Bereich und Diversität sprechen, zeichnet sich IBM iX dadurch aus, dass sie mich einbeziehen und mit den Tools und dem Netzwerk ausstatten, die ich brauche, um beruflich erfolgreich zu sein.“
„Motiviert durch die Veranstaltung habe ich als Erstes eine Mentorin in meinem Unternehmen gesucht, um mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln.“

Im Rahmen unserer Mission, Vielfalt und Inklusion in der Tech-Branche zu fördern, werden wir regelmäßig Updates teilen und kommende Veranstaltungen in Hamburg und Berlin ankündigen, die Frauen und männliche Verbündete weiter stärken werden. Bleiben Sie auf dem Laufenden über unsere Initiative und machen Sie mit bei unseren Maßnahmen zur Förderung eines sinnvollen Wandels und einer integrativeren und gerechteren Branche.

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