Gesundheit gestalten: digitale Präventions-Infrastruktur für die PKV

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Eine digitale Infrastruktur, die digitalen Angebote der Settingprävention bündelt

gesundheit-gestalten.de

Für den Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) hat IBM iX die digitale Infrastruktur „Gesundheit gestalten“ entwickelt – eine zentrale Plattform, die Präventionsprojekte bündelt und Angebote wie digitale Beratung, Schulungen und Vernetzung einfach zugänglich macht.

Digitaler Nachholbedarf im Bereich Prävention

Prävention ist ein zentraler Schlüssel, um die Gesundheit der Bevölkerung langfristig zu fördern und die Kosten im Gesundheitswesen zu senken, indem Krankheiten vermieden und Pflegebedürftigkeit verhindert oder hinausgezögert wird. Besonders die Settingprävention, die gezielt in Lebenswelten wie Schulen, Kitas, Kommunen oder Pflegeheimen ansetzt, ermöglicht es, gesundheitsfördernde Maßnahmen direkt in den Alltag der Menschen zu integrieren und so nachhaltig zu wirken. Noch sind die Angebote der Settingprävention allerdings kaum miteinander vernetzt, wenig kooperativ und digital nutzbar. Präventive Gesundheitsangebote nehmen zwar zu, sind aber kaum vernetzt und kooperieren wenig miteinander. Das führt zu ineffizienten Strukturen, redundanten IT-Lösungen und hohen Kosten – und erschwert sowohl die Zusammenarbeit zwischen Anbietern als auch den Zugang für Nutzer*innen, die sich im Technologie-Dschungel kaum zurechtfinden.

Pionier-Infrastruktur für eine vernetzte Angebotslandschaft

Aus diesem Bedarf wurde die Idee von „Gesundheit gestalten“ geboren: eine digitale Infrastruktur, die verschiedene Angebote der Settingprävention an einem Ort bündelt und niederschwellig präsentiert. Die Website bietet eine Übersicht, welche Angebote an welchen Standorten verfügbar sind und wie diese erreichbar sind. Die neue Anlaufstelle umfasst neben der öffentlichen Website, auf der Anbietende ihre Settingpräventionsleistungen präsentieren und interessierten Einrichtungen zugänglich machen können auch einen geschlossenen Bereich mit multifunktionalen Räumen für Beratung, Lernen und Projekte. Hier erfolgt die interne Korrespondenz zwischen Anbietenden und Einrichtungen oder Nutzer*innen. Umfangreiche und kundenorientierte Support-Strukturen befähigen Anbietende, ihre Angebote möglichst eigenständig und ressourcenschonend auf der Infrastruktur zu etablieren. Dazu gehören ein Kompetenzzentrum mit Online-Kursen, Videos, Checklisten und Dokumentationen sowie begleitete Gruppenformate zum Austausch untereinander, Onboarding- und Beratungsformate sowie ein Customer Service, der bei Fragen oder Problemen schnell und kompetent Antworten und Lösungen bietet.

„Wir wollen, dass sich Prävention in Lebenswelten in ganz Deutschland verbreitet – schnell und leicht zugänglich. Unsere Lösung: eine digitale Infrastruktur, die Angebote der Prävention und Gesundheitsförderung an einem Ort bündelt.“
Martin Reemts
Referent Gesundheitskommunikation im PKV-Verband
Userzentrierte Entwicklung

Um die Vision der PKV umzusetzen, hat IBM iX als Experte für digitale Gesundheitslösungen ein interdisziplinäres Team zusammengestellt – bestehend aus IT-Spezialist*innen, UX/UI-Designer*innen und Expert*innen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung. Ihre Aufgabe: eine digitale Lösung zu schaffen, die technisch robust, userfreundlich und zukunftssicher ist und kontinuierlich gemonitort und betreut wird – alles unter der Prämisse einer agilen und iterativen Entwicklung.

 

Dabei verantwortete IBM iX Proxy Product Ownership, Agile Coaching, Solution und Experience Design sowie die technische Umsetzung. Auch das Hosting und der Betrieb der digitalen Infrastruktur liegen bei IBM iX. Eine wissenschaftliche Begleitung des Projekts erfolgt durch das August-Wilhelm-Scheer-Institut sowie die Universität für Weiterbildung Krems und das Evaluationsinstitut Univation.

Bedarfsanalyse mit Hilfe agiler Methoden

Um zunächst die Bedarfe zu erheben, führte IBM iX zahlreiche Workshops und Design Thinking-Sessions mit den Stakeholdern der PKV und zukünftigen Nutzer*innen durch. Dabei wurden die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen – von Präventionsanbietern über Kursleiter*innen bis hin zu den Endnutzer*innen – umfassend analysiert. Diese Erkenntnisse flossen unmittelbar in die Entwicklung der Infrastruktur ein, um sicherzustellen, dass sie sowohl funktional als auch intuitiv in der Anwendung ist.

Open-Source-Technologien für flexible digitale Räume

Ein wichtiger technischer Baustein war die Wahl der zugrundeliegenden Systeme. IBM iX setzte auf bewährte Open-Source-Technologien wie Drupal als Content-Management-System (CMS) und Moodle als Lern-Management-System (LMS). Diese Systeme ermöglichten es, eine Infrastruktur zu entwickeln, die sowohl öffentlich zugängliche Informationen bereitstellt als auch geschlossene digitale Räume bietet, in denen Anbieter und Nutzer*innen zusammenarbeiten und Schulungen sowie Beratungen durchführen können.

User Experience im Fokus

Neben der technischen Umsetzung lag ein starker Fokus auf dem Experience Design. IBM iX entwickelte eine klare und userfreundliche Informationsarchitektur sowie ein Navigationskonzept, das die unterschiedlichen Bedürfnisse der Zielgruppen berücksichtigt.

Der Aufbau der Infrastruktur erlaubt es Anbietern, ihre Präventionsprogramme nahtlos zu integrieren und userfreundlich zu verwalten. Auch die Möglichkeit der Individualisierung der Projekträume durch die Anbieter ist ein wesentlicher Bestandteil der Designstrategie, um maximale Flexibilität und Identifikation mit den eigenen Angeboten zu ermöglichen.

Eine flexible und skalierbare Lösung

Statt separater IT-Systeme für jedes Programm steht nun eine einheitliche Infrastruktur zur Verfügung, die sowohl kosteneffizient als auch skalierbar ist. Ein weiteres Merkmal ist ihre Flexibilität: Sie wurde so entwickelt, dass zukünftige Erweiterungen und Anpassungen problemlos möglich sind. So kann die Infrastruktur in den kommenden Jahren an veränderte Anforderungen angepasst werden, indem neue Programme einfach integriert werden. Weitere Funktionalitäten sind bereits in Planung.

Die Weichen für die Zukunft der Prävention sind gestellt

„Gesundheit gestalten“ markiert einen wichtigen Schritt in der Digitalisierung der Prävention und Gesundheitsförderung und stellt sicher, dass Prävention in verschiedenen Lebenswelten künftig effizienter, kooperativer und userfreundlicher umgesetzt wird.

Bereits heute nutzen mehrere Anbieter die Infrastruktur, um ihre Präventionsprogramme digital zu vermarkten und durchzuführen. Ob Angebote zur Entwicklung einer Präventionsstrategie an Schulen oder Präventionsangebote zur Prävention von verletzendem Verhalten in Kindertagesstätten – die Bandbreite wächst stetig.

Erfahre mehr über das Projekt: http://www.gesundheit-gestalten.de

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