13/09/2023

IAA Mobility 2023 – Mit vereinten Kräften für eine nachhaltigere Zukunft der Mobilität

Autor*innen: Sanja Božičević, Michel Nouguier

Video IAA Mobility 2023

Nach der erfolgreichen Eröffnung des IBM Auto Labs markiert die Initiative Code to Road auf der IAA Mobility 2023 in München einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Automobilbranche. Eine Branche, die durch den verstärkten Einsatz von Softwarelösungen einen grundlegenden Wandel erlebt – ideale Bedingungen für den Erfolg von Code to Road. Kund*innen, Ökosystempartner*innen und Kolleg*innen konnten sich in der Executive Lounge auf der IAA, präsentiert von IBM und TikTok, sowie am IBM Stand über neueste Trends, Projektreferenzen und ihre Erfahrungen austauschen.

Vom 5. bis 10. September wurde München zum Zentrum für die Zukunft der Mobilität und zog eine halbe Million Besucher*innen aus aller Welt zum IAA Open Space in der Innenstadt und zum IAA Summit auf der Messe München an.

Der Summit bildete die nächste Station für die Code to Road, unserer Initiative zur Verbesserung des Wissensaustauschs und der Ökosystempartnerschaften in der Mobilitätsbranche. Dabei steht die Bewältigung von drei Transformationsprozessen rund um software defined Fahrzeuge, direktere Kundenbeziehungen und neue Geschäftsmodelle im Mittelpunkt. Wir alle müssen dieselben Herausforderungen meistern, und es geht nicht mehr nur darum, sich anzupassen – sondern vielmehr darum, in dieser neuen Realität zu bestehen und zu wachsen.

Unser Erfolgsrezept? Im Rahmen des IAA Summit schufen wir einen Raum für exklusive Meetings sowie einen Networking-Bereich. Die von IBM und TikTok präsentierte Executive Lounge bot allen Akteur*innen der Branche die Möglichkeit, sich an einem offenen Dialog zu beteiligen – für neue Synergien und die aktive Umsetzung dieser drei grundlegenden Prinzipien in diesen transformativen Zeiten – und die Resonanz war überwältigend.

 

Brancheneinblicke von der IAA

Die Zukunft ist elektrisch

Neue Akteur*innen aus China wie BYD beeindruckten auf dem IAA Summit mit einer Reihe an Elektrofahrzeugen vom Volumen- bis zum Luxussegment, die mit ehrgeizigen Zielen auf den europäischen Markt drängen und das Interesse der Verbraucher*innen wecken.

Die etablierten europäischen Premiumhersteller Mercedes-Benz und BMW präsentierten ihre Zukunftspläne für Elektromobilität, die auf eine größere Batteriereichweite, schnelleres Aufladen, bessere Konnektivität und mehr Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs hinwegsetzen.

Volkswagen kündigte an, erschwingliche Elektroautos auf den Markt bringen zu wollen und konzentriert sich dabei auf sinkende Batteriekosten und eine verbesserte MEB+-Plattform, die an Ford & Mahindra lizenziert wurde, um Größenvorteile zu erzielen. Andere große Marken wie Renault und Opel präsentierten ihre Visionen für erschwingliche, hochtechnologische Elektroautos, wobei Umwelt-, Sicherheits- und soziale Aspekte im Vordergrund standen.

Die marktführende Elektroauto-Marke Tesla unterstrich ihre globalen Ziele mit der Einführung des überarbeiteten Model 3 mit verbesserter Materialqualität und unübertroffenen Softwarefunktionen zu einem sehr wettbewerbsfähigen Einstiegspreis.

Ökosystem-Partnerschaften steigern das Innovationstempo

Zulieferer wie Continental und ZF versuchen, ihr Geschäft zunehmend auf Elektromobilität und autonomes Fahren auszurichten, und kooperieren bei der KI-Entwicklung mit großen Technologieunternehmen. Und Chiphersteller wie Mobileye und Qualcomm haben immer mehr Einfluss in der Mobilbranche und zeigen, wie sehr Innovationen von Halbleitern ausgehen.

Auch bei anderen Ausstellern war die digitale Transformation zunehmend spürbar, und Unternehmen wie JPMorgan, 4screen oder Valtech Mobility versuchen, sich ihren Anteil am zukünftigen Automobilgeschäft zu sichern, indem sie nachhaltige Partnerschaften eingehen.

Das Ladeerlebnis als Abgrenzungsmerkmal

Während das Laden noch immer nicht zuverlässig, bequem, zugänglich und interoperabel genug ist, investieren Größen wie Mercedes-Benz in eigene Ladelounges, um Kund*innen zu gewinnen. Auch Bundeskanzler Scholz, der den IAA Summit eröffnete, betonte, dass das Laden so einfach und bequem wie das Tanken sein müsse – oder sogar noch einfacher. Deutschland wird ein neues Gesetz verabschieden, mit dem es als erstes Land in Europa die Betreiber*innen von 80 Prozent aller Tankstellen dazu verpflichtet, Schnelllademöglichkeiten mit mindestens 150 Kilowatt für Elektroautos einzurichten.

Drei Tage vollgepackt mit Einblicken und Expertise

Während der am stärksten besuchten Tage des Summit haben wir Masterclasses mit Kund*innen und Partner*innen veranstaltet und dort die neuesten technologischen Errungenschaften und Erkenntnisse über die Verbraucher*innen in der Branche geteilt.

Unser Kunde NIO präsentierte seinen fahrzeuginternen Assistenten NOMI, der eine menschenähnliche Interaktion ermöglicht und die Kundenbeziehung über das Autofahren hinaus fördern kann.  Unsere Partner Adobe, SAP und Commercetools präsentierten jeweils ihre Branchenperspektiven und Kundenbeispiele rund um KI und MarTech. Schließlich zeigten unsere Branchenexpert*innen, wie mit der Unterstützung von IBM GenAI, das Metaverse und Kundendatenplattformen genutzt werden können, um gemeinsam relevante Kundenerlebnisse zu schaffen.

Die Co-Hosts der Executive Lounge und TikTok als der offizielle Unterhaltungspartner der IAA demonstrierten, wie Automobilmarken die Social-Media-Plattform nutzen können, um bestimmte Nischen unter den mehr als eine Milliarde aktiver Nutzer*innen zu erreichen, die täglich eineinhalb Stunden Inhalte konsumieren.

KI-beschleunigte Mobilität

In unserer Executive Lounge und an unserem IBM Stand nutzten wir die Chance, mit Kunden wie der Porsche AG, ABB, smart Europe GmbH, der Mercedes-Benz AG und der Volkswagen Gruppe spannende Gespräche über folgende Themen zu führen:

  • Generative KI lässt sich unternehmensweit einsetzen, um die Mitarbeiterproduktivität und das Kundenerlebnis insgesamt zu verbessern.
  • Open-Source und ein solider Tech-Stack sind für Software-definierte Fahrzeuge unabdingbar, um personalisierte Kundenfunktionen schneller auf die Straße bringen zu können.
  • Kundendatenplattformen und KI können in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Services eingesetzt werden, um personalisierte Erlebnisse in großem Umfang zu schaffen.
  • Nachhaltigkeitsziele werden dank Technologie und Daten realisierbar.

Auch das IAA-Publikum luden wir zu unseren Podiumsdiskussionen mit Branchenvertreter*innen ein, in denen es vor allem darum ging, wie ein gut durchdachter, strategischer Ansatz für die Automobilindustrie aussehen und wie das volle Potenzial der generativen KI ausgeschöpft werden kann. Als i-Tüpfelchen gaben wir einen Einblick in unsere kürzlich angekündigte IBM watsonx KI- und Datenplattform.

 

Wir sitzen alle im gleichen Boot, oder vielmehr Auto

In einer weiteren gut besuchten Podiumsdiskussion sprach unser Kollege Jens Sulek, Co-Leiter von IBM iX DACH, mit Björn Schick, CXO bei smart Europe GmbH, und David Roland, Sales Leader DACH bei TikTok, darüber, wie smart Europe GmbH TikTok zur Einführung seines neuen Modells und zur Neuausrichtung seiner Marke nutzte. Sie diskutierten darüber, wie Automarken mithilfe dieser Plattform dauerhafte Beziehungen und authentische Verbindungen für nachhaltigen Erfolg aufbauen können.

Die IAA Mobility 2023 zeigte uns, wo die Automobilwelt gerade steht und welche Herausforderungen auf uns warten. Nur wer die richtigen Partnerschaften schließt, wird das Innovationstempo steigern und von neuen Geschäftsmöglichkeiten profitieren können. Mobilitätsvisionär*innen und Branchenführer*innen wollen ihre Kräfte und ihr Wissen bündeln, um eine nachhaltigere und rein elektrische Mobilitätswelt für uns alle zu schaffen.

Und die Initiative Code to Road führt diese Bewegung an und wird weitere Barrieren zugunsten neuer Partnerschaften einreißen, die die Automobilbranche in eine sauberere Zukunft führen werden.

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