15/03/2023

Von Headless bis DXP – der Weg zur optimalen digitalen Customer Experience

Data moving from one source to another.

Digitales Marketing funktioniert nur dann gut, wenn alle Inhalte so effizient wie möglich gemanagt werden. Dafür braucht es passende CMS Systeme, die alle User Touch Points sinnvoll miteinander verknüpfen. Mit Hilfe von Headless oder DXP gelingt eine optimale digitale Customer Experience. Aber wie genau funktionieren die Ansätze?

Kund*innen erwarten heute ein individualisiertes und attraktives digitales Service-Angebot über alle Kanäle hinweg. Eine exzellente digitale Customer Experience ist entscheidend für den Unternehmenserfolg. In den letzten Jahren haben sich die Touchpoints der Customer Journey allerdings kontinuierlich verändert. Das Content Management System (CMS) machte den Anfang, um Texte, Bilder, Videos und Co an einem Ort zu verwalten. Mit steigender Komplexität etablierte sich der Headless-Ansatz, der das Ausspielen von Content über mehrere Kanäle hinweg vereinfachte. Mittlerweile setzen sich Digital Experience Plattformen (DXP) immer mehr durch.

Headless für mehr Flexibilität

Bei einem klassischen Content Management Systemen (CMS) ist es vergleichsweise schwierig, einzelne Bausteine zu verändern. Daher steht in der Regel nach etwa fünf Jahren ein kompletter Relaunch an. Als Alternative dazu konzipiert, besteht die Grundidee des Headless Ansatzes darin, statt einer einzigen monolithischen Softwarelösung auf viele verschiedene zu setzen und das Frontend vom Backend zu entkoppeln. Hier muss bei einem Relaunch lediglich der Frontend Part ausgetauscht werden, wobei die stabilen Daten und die Prozessbasis im Backend bestehen bleiben. Headless erlaubt also einen höheren Grad an Flexibilität und Agilität als bei herkömmlichen CMS.

Optimale Darstellung auf allen Endgeräten

Der Headless Ansatz gilt als besonders zukunftsfähig und flexibel im Vergleich zu herkömmlichen CMS Ansätzen. Die zentralen Vorteile sind folgende:

  • Die Entkopplung von Front- und Backend ermöglicht eine deutlich schnellere und unkompliziertere Reaktion auf veränderte Bedürfnisse, wie z.B. die Anbindung eines weiteren Kanals zum Ausspielen von Inhalten oder die Erweiterung durch andere Bausteine.
  • Zudem kann hier komplexer Content viel einfacher und effizienter veröffentlicht werden – und zwar so, dass er auf allen Kanälen und Endgeräten optimal dargestellt wird, was wiederum zu einer verbesserten User Experience führt.
  • Eine Headless Lösung ist zudem nicht nur besser wartbar, sondern auch langlebiger als herkömmliche CMS Lösungen.
  • Das wiederum kann auf lange Sicht zur Senkung der Kosten beitragen.

DXP – Digitale Strategie für die Zukunft

Digitale Erlebnisse zu entwerfen und umzusetzen wird aber immer komplexer, denn es gibt immer mehr Berührungspunkte mit Kund*innen – von Online Shops über Social Media, Apps, Webseiten, Chatbots und Messenger bis hin zu klassischen Laden-Geschäften. Kund*innen werden dabei auf unterschiedlichen Wegen begleitet und angesprochen – vom Kennenlernen, der ersten Anregung, über Neugierde, Überlegungen, Vergleich, Konfiguration bis hin zum Kauf, gefolgt von Verwendung, Wartung, Kundendienst und einem erneuten Kauf. Dabei müssen Business, Technologie und die Marke so ineinandergreifen, dass ein kohärentes Ganzes entsteht. Hier kommt die Digital Experience Plattform (DXP) ins Spiel, bei der es sich um ein integriertes Software-Framework für die Interaktion mit unterschiedlichen Zielgruppen über verschiedene digitale Touchpoints hinweg handelt. Sie basiert auf vier grundlegenden Prinzipien moderner Software-Architektur, die meist unter dem Schlagwort MACH zusammengefasst werden: Microservices, API-first, Cloud-native und Headless.

Next Level Architektur für komplexe Anforderungen

Eine DXP hilft Unternehmen dabei, diese unterschied­lichen Anforderungen zu bündeln und zu erfüllen. Zudem kann sie die Mitarbeiter*innen durch Automatisierung und die schnelle Bereitstellung besserer Informationen deutlich entlasten. Die zentralen Vorteile sind folgende:

  • Wird an einem Touchpoint etwas verändert, werden die passenden Inhalte an jedem Interaktionspunkt ausgespielt.
  • Eine effektive Integration, Anpassungsfähigkeit, optimierte Arbeitsabläufe, Einsicht in die Kundeninteraktion ermöglichen eine bessere Kontrolle und verringern die Kosten.
  • Die modulare Architektur bringt weniger Risiko und mehr Flexibilität. Das Tech-Stack ist über alle Abteilungen hinweg besser nutzbar.
  • Es sind zuverlässige Daten aus einer zentralen Quelle verfügbar, die eine einheitliche Sicht auf die Kund*innen ermöglichen und Datensilos verhindern.

Moderne Technologie als zentraler Erfolgsfaktor

Das effiziente Management von Inhalten ist heute ein entscheidender Erfolgsfaktor für den Erfolg von digitalem Marketing. CMS Systeme sind die Basis, auf der alle Maßnahmen aufbauen. Komplexe Anforderungen, wie sie zum Beispiel in Omnichannel-Konzepten auftreten, lassen sich mit einer DXP sehr gut umsetzen. Die gewonnen Kundendaten können zudem für eine bessere Personalisierung der Inhalte genutzt werden – was in einer Cookieless Future ab Ende 2023 immer wichtiger werden wird.

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