16/09/2024

Fit für die Zukunft: 5 Top-Retail-Strategien für mehr Wachstum

Autor*innen: Dennis Looks & Fiona Marie Hein

Der Handel befindet sich im Umbruch. Ob die Branche sicher im Digitalzeitalter ankommt, hängt von fünf Schlüsselfaktoren ab: Optimierung der gesamten Lieferkette, Nutzung von generativer KI, Aktualisierung der digitalen Infrastruktur, Investitionen in Ladengeschäfte und Lückenschluss zwischen Bestandssystemen und KI-Tools. Unternehmen, die in diesen fünf Bereichen technologische Neuerungen einführen und innovative Retail Strategien berücksichtigen, werden langfristig von solideren Ertragsströmen, einer stärkeren Wettbewerbsfähigkeit, einer höheren Kundenzufriedenheit und mehr Wachstum profitieren. Das ist die Zukunft des Handels – und die Zukunft ist jetzt. IBM iX entwickelt durchgängige digitale Kundenerlebnisse und unterstützt Handelsunternehmen, die mehr wollen.

Die Handelsbranche ist immer in Bewegung, doch nie waren die Veränderungen und Herausforderungen so groß wie heute. Der digitale Wandel ist in vollem Gange, die Lieferketten sind oftmals anfällig und die Kund*innen wünschen sich umfassende durchgängige Abläufe. Daher müssen Handelsunternehmen jetzt zur Tat schreiten, wenn sie zukunftsfähig werden und sich ihren Wettbewerbsvorteil sichern möchten. Zum Glück gibt es fünf konkrete Retail Strategien, die einen durchschnittlichen Handelsbetrieb in einen Umsatzriesen verwandeln können: Investitionen in Ladengeschäfte, Einbindung von generativer KI, Modernisierung der vorhandenen digitalen Infrastruktur, strategischer Einsatz von KI in den Kernbereichen und Optimierung der gesamten Lieferkette. Die Ergebnisse sind vielfältig und reichen von solideren Ertragsströmen bis zu einer stärkeren Kundenbindung.

1. Stationärer Handel ist und bleibt die Nummer eins

Wer sich im Handel an der Spitze behaupten möchte, darf den Einfluss von Ladengeschäften auf den Umsatz nicht außer Acht lassen, selbst wenn dies im Digitalzeitalter paradox erscheint. Mit den richtigen Investitionen steigern physische Verkaufsflächen den Wiedererkennungswert einer Marke schon allein dadurch, dass sie im Blickfeld der Zielgruppe bleibt. Außerdem sorgen sie – insbesondere in Kombination mit digitalen Tools – für ein ganzheitliches Einkaufserlebnis. Die Vorteile des stationären Handels sind vielfältig:

  • Eine Omnichannel-Strategie ermöglicht es den Kund*innen, online zu bestellen, ihren Einkauf im Geschäft abzuholen, Waren zurückzugeben oder sie umzutauschen.
  • Durch Präsenz vor Ort kann der Handel auf regionale Präferenzen eingehen, bestimmte demografische Gruppen direkter ansprechen und seine Bestände bedarfsgerecht führen.
  • Es ist leichter, Daten von Kund*innen zu erfassen, die im Laden anwesend sind, zum Beispiel durch Bonussysteme oder die Nachverfolgung von Waren und Dienstleistungen, die vorzugsweise im Geschäft erworben werden.
  • Zudem ist der Kundenkontakt persönlicher, wenn sich beide Seiten direkt begegnen. Fachkundiges, qualifiziertes Personal stärkt die Markenbindung und das Vertrauen der Kundschaft.

2. Generative KI als Top-Mitarbeiterin

Mithilfe von generativen KI-Tools lassen sich Texte, Videos, Bilder und andere Daten erstellen, die – vorausgesetzt, sie werden strategisch eingesetzt – das Einkaufserlebnis um ein Vielfaches aufwerten können. Mit den richtigen technischen Mitteln können Produktempfehlungen genau auf eine individuelle Vorliebe oder einen Bedarf zugeschnitten werden, wodurch sich die Verkaufschance erhöht, oder es können Nachfrageprognosen für eine bessere Bestandsplanung erstellt werden. Alternativ können Unternehmen mithilfe von kommerzieller Composable Architecture – also modularen Systemen aus Microservices und Anwendungen – ihre Prozesse skalieren, ohne dabei bestimmte Aspekte der individuellen Customer Journey zu opfern, die die Kund*innen überhaupt erst zu ihnen geführt hat.

Weitere Informationen finden sich in der IBM Verbraucherstudie: Revolutionise retail with AI everywhere (auf Englisch)

3. Wohlverdientes Upgrade für die digitale Infrastruktur

Damit ein Handelsunternehmen den Anschluss an den Wettbewerb nicht verliert, muss es nicht nur in seine Ladengeschäfte investieren, sondern auch in die digitalen Kanäle, die diese beleben. Durch hochmoderne Highspeed-Internetverbindungen im Büro sowie im Ladengeschäft lassen sich die Bestandsverwaltung sowie die Kundeninteraktionen in Echtzeit optimieren. Um die digitale Infrastruktur zukunftsfähig zu gestalten, kann das Unternehmen zudem umfassende Verfahren zur Datenerfassung und -analyse in seine Betriebsabläufe integrieren und diese zentral in seinen künftigen Strategien verankern. Anhand dieser Daten lassen sich das Einkaufserlebnis personalisieren, die Nachfrage exakt vorhersagen und das Lieferkettenmanagement optimieren. Auch Edge Computing, ein verteiltes Modell für eine schnellere Datenverarbeitung und geringere Latenzzeiten, bietet dem Handel viele Vorteile wie zum Beispiel personalisierte Werbeaktionen, interaktive Digitalanzeigen und effizientere Bezahlprozesse.

Alles in allem bewirken diese digitalen Technologien auf Kundenseite ein nahtloses, integriertes Einkaufserlebnis sowie eine positive Customer Journey und auf Seiten der Handelsunternehmen eine schnelle Anpassung an Marktveränderungen und Verbrauchervorlieben.

4. Schwierigkeiten mit Altsystemen spielend überwinden

Der Einzelhandel arbeitet in der Regel mit Bestandssystemen und es ist schwierig, diese ohne größere Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs auszumustern. Genau hier kann KI helfen: Sie wird direkt in die Workflows integriert und verbindet vorhandene Ressourcen mit einer hochmodernen digitalen Infrastruktur. Das ermöglicht die lückenlose Speicherung von Daten – ohne Schwachstellen und manuelle Nacharbeit. Aus den Daten lassen sich aussagekräftige Erkenntnisse gewinnen, verborgene Muster ableiten sowie Unregelmäßigkeiten erkennen und rechtzeitig beseitigen.

5. Eine robuste Lieferkette mit schweren Gliedern

Im Handel spielt der Bestand die zweitwichtigste Rolle nach den Kaufinteressierten. Er bedarf einer akkuraten Verwaltung, damit die richtigen Waren zur richtigen Zeit und am richtigen Ort verfügbar sind. Das hat den Vorteil, dass die Nachfrage schnell erfüllt sowie Fehl- und Überbestände reduziert werden, was wiederum das Umlaufvermögen optimiert und das Arbeitsklima verbessert. Darüber hinaus sorgt eine gut funktionierende Retourenabwicklung für die Rückführung der zurückgegebenen Waren in den Bestand und die Minimierung von Abschreibungen. Auch Warenschwund, also Verlust durch Diebstahl, Beschädigung oder Bearbeitungsfehler, lässt sich durch eine ordentliche Bestandsverwaltung bewältigen. Diese Maßnahmen führen zu einer optimierten, lückenlosen Lieferkette mit überschaubaren Kosten, aktuellen Daten, fundierten Entscheidungen und hoher Kundenzufriedenheit.

Für einen zukunftssicheren Handel

Mit diesen Retail-Strategien sorgst du für eine nachhaltige Handelsentwicklung, die ein Unternehmen im 21. Jahrhundert verankert und fit für alle Herausforderungen der Zukunft macht. Mit Spitzentechnologien wie generativer KI sowie mit stabilen Lieferketten und umfangreichen Investitionen sowohl in den stationären als auch in den digitalen Handel wird den Kaufinteressierten ein vorteilhaftes Gesamterlebnis geboten. Das führt zu mehr Zufriedenheit, Absatzsteigerungen, motiviertem Personal und hohen langfristigen Erträgen. Wenn du weitere Informationen und eine Beratung zur Umsetzung eines ganzheitlichen Einzelhandelskonzepts wünscht, setze dich noch heute mit IBM iX in Verbindung – dem Partner für die nachhaltige Transformation von Vertriebs- und Serviceprozessen.

Handel und Konsumgüter

Verbraucher*innen wollen heute alles: Ganzheitliche Einkaufserlebnisse auf allen Kanälen, personalisierte Angebote und Nachhaltigkeit. Bei IBM iX entwickeln und realisieren wir digitale Customer Experiences end-to-end. Dank unserer umfassenden Branchenexpertise kennen wir die spezifischen Herausforderungen von Unternehmen und Kund*innen im Einzelhandel und in der Konsumgüterindustrie.

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Dennis Looks
Director Digital Strategy

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