Der TI-Messenger kommt –
Warum die Gesundheitswelt dieses Tool braucht

Autorinnen: Katina Sostmann & Paulina Gawin

Bis Anfang 2025 müssen die Krankenkassen den TI-Messenger in die E-Patientenakte integrieren. Das ist eine gute Nachricht. Warum? Weil TI-M das einzigartige Potenzial hat, von der Fachexpertin über den Pfleger bis zum Patienten alle Beteiligten der Gesundheitswelt miteinander zu vernetzen. Einfach, sicher und legal.

 

Telematik-Infrastruktur-Messenger

Wie WhatsApp. Aber besser.

TI-M wurde von der Gematik entwickelt, um alle Leistungserbringer im Gesundheitswesen schnell und effizient miteinander zu verbinden. TI-M funktioniert so einfach wie WhatsApp, ist aber sicher, datenschutzkonform und eigens dafür ausgelegt, große Datenmengen zu transferieren. Bis Anfang 2025 wird TI-M fest in die elektronische Patientenakte integriert sein. Damit Ärzt*innen künftig nicht nur Befunde oder Labordaten dort einstellen, sondern darüber auch sicher mit ihren Patient*innen kommunizieren können.

Was kann TI-M?

Zunächst mal all das, was andere Messenger auch schon können. Man kann dort chatten, videochatten, Bilder oder Sprachnachrichten teilen – und das Ganze zu zweit, zu dritt oder auch in großen themenbezogenen Chatgruppen. TI-M ist

 

  • einfach zu bedienen
  • ortsunabhängig verwendbar
  • funktioniert auf Smartphone und PC
  • verarbeitet auch größere Datenmengen
  • speichert alle Chat-Verläufe

 

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Aber TI-M kann noch mehr

Sicher und legal – Mit TI-M ist die gesamte Kommunikation datenschutzkonform und mehrfach gegen den Zugriff durch Dritte geschützt. Er ist damit der einzige Messenger, der den sicherheitstechnischen und datenschutzrechtlichen Anforderungen des Gesundheitswesens vollständig genügt.

Vernetzt – Adipositas-Klinik? Huntington-Experte? TI-M bietet perspektivisch ein bundesweites Adressbuch aller medizinischen Leistungserbringer. Damit ist jede Klinik, jede Fachexpertin, jede Apotheke jeweils nur einen Klick entfernt.

Maßgeschneidert – Jede Organisation hat ihre eigenen Bedürfnisse.
TI-M basiert auf einer im öffentlichen Sektor bereits erprobten Open-Source-Software und kann damit individuell angepasst werden.

Use Cases

TI-M in der Praxis

Long-Covid oder Non-Covid – Kollegenrat gefragt

Long Covid ist ein Beispiel für alle Krankheiten, die sowohl in der Diagnose als auch in der Behandlung herausfordernd sind. Expertenrat und interdisziplinärer Austausch können hier den Leidensweg von Patient*innen verkürzen. Aktuell greift dabei jede*r Ärzt*in auf sein individuell gewachsenes Netzwerk zurück – mit allen Vor- und Nachteilen. Mit TI-M kann sich schon die behandelnde Hausärztin gezielt mit Expert*innen – auch sektorenübergreifend – vernetzen. Möglich macht‘s das bundesweite Adressbuch.

Wo TI-M Kooperation und Vernetzung von Leistungserbringern stärken und vereinfachen kann:

 

  • Konsiliarische Beratung
  • Interdisziplinäre Fallkonferenz
  • Disease-Management-Programm
  • Sektorenübergreifendes Fallmanagement

Frau Doktor, was heißt eigentlich: „Hämatokrit zu niedrig“?

Manchmal geht es nur um eine kleine Rückfrage, manchmal – wie bei Adipositas oder nach einer OP – wäre es gut, eine Behandlung engmaschiger zu begleiten. Aktuell ist das nur möglich über die sowieso schon überfüllte Sprechstunde. Das ist für alle Beteiligten unbefriedigend – vor allem in ländlichen Regionen oder wenn der Patient bettlägerig ist.
Der TI-Messenger schließt diese Lücke in der Versorgung. TI-M bietet die Möglichkeit, über sensible Informationen gesichert per Kurznachricht oder auch per Videochat zu kommunizieren und eröffnet damit ganz neue Chancen für die Patientenversorgung und die Praxisorganisation.

Wie TI-M die Patientenversorgung und Praxisorganisation verbessern kann:

 

  • Digitale Sprechstunde für immobile Patient*innen
  • Engmaschige Kontrolle z. B. in der Nachsorge
  • Unkomplizierte Abstimmung im Fallmanagement
  • Schmerz- oder Ernährungstracking bei chronischen Erkrankungen
  • Automatisierte Information zu bestimmten Krankheitsbildern
  • Automatisierte Terminbuchung und -erinnerung

Wie war die Reha? Was brauchen Sie jetzt?

Ob Nachsorge oder chronische Krankheit – Krankenkassen erschließen sich durch TI-M zahlreiche Möglichkeiten, die Gesundheit ihrer Mitglieder zu fördern und die Patientenversorgung zu verbessern und zu steuern. Informationen können individualisiert zur Verfügung gestellt, Zufriedenheitsbefragungen gezielt ausgespielt oder Patient*innen an ausgewählte Fachärzt*innen oder Kliniken vermittelt werden.

Wie Krankenkassen mit TI-M ihre Kommunikationsprozesse optimieren und automatisieren können:

 

  • Kommunikation der Kassen an Versicherte z. B. bei saisonalen Kampagnen
  • Patientensteuerung
  • Patientenbefragungen (PREMS) zur Qualitätssicherung von Behandlungen
  • Standardisierte Erfassung von patientenberichteten Behandlungsergebnissen (PROMS)
  • Personalisiertes Marketing
  • Personalisierte Vorsorge-Maßnahmen und Aktionen
  • Unaufwändige Erinnerungsfunktion

 

IBM – Ihr Partner für die Komplettlösung

IBM bietet allen Leistungsträgern im Gesundheitswesen eine maßgeschneiderte Komplettlösung für die Umsetzung des TI-Messengers. Von der Basis- über die funktionale Implementierung der TI-M-Spezifikation bis hin zur individuell anpassbaren Benutzeroberfläche und der Integration in bestehende Anwendungen, basierend auf der vom IBM-Partner Akquinet erstellten Referenzumgebung.

Eine starke Partnerschaft für ein starkes Nutzererlebnis

IBM ist führender Anbieter von ePA, eRezept und KIM. IBM und der IT-Dienstleister Akquinet betreiben bereits diverse Matrix-Messenger im Gesundheitswesen. IBM und Akquinet verstehen die Bedürfnisse aller beteiligten Akteure wie Krankenkassen, Leistungserbringer, Versicherte sowie der Organisationen im Gesundheitswesen, und stellen bereits unterschiedlichste Services für diese Gruppen bereit. Im Zentrum steht dabei immer ein Ziel: eine bessere Gesundheitsversorgung mit einem optimalen Nutzererlebnis. Denn nur, was unsere Nutzerinnen und Nutzer in ihrem Alltag überzeugen kann, überzeugt auch uns.

 

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Katina Sostmann
Design Principal Health & Executive Creative Director, IBM Consulting
Paulina Gawin
Senior Director & Business Owner, IBM iX Berlin

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