10/11/2025

Ein Tag mit Fiona Marie Hein – Digitalstrategin bei IBM iX Berlin

Portrait Fiona Hein

Wenn Fiona Marie Hein über ihre Arbeit spricht, geht es selten nur um Prozesse, Technologien oder Geschäftsmodelle. „Am Ende steht immer die Frage: Was brauchen die Menschen wirklich, die mit dieser Lösung arbeiten?“ sagt die Digitalstrategin aus dem Berliner iX Büro.

Diese Haltung hat für sie sogar biografische Wurzeln: IBM ist in ihrer Familie kein unbekannter Name, denn schon als Kind hörte sie ihren Vater von seiner Arbeit im Unternehmen schwärmen. Ihren eigenen Einstieg fand sie vor rund sechs Jahren als Werkstudentin. Heute prägt sie als Digitalstrategin die Zukunft von Kunden aus Industrie, Finanzwesen, Energie, Versicherungen und dem Handel mit. Gerade im Retail-Bereich ist der digitale Wandel besonders greifbar – ein Thema, das Fiona auch in einem Blogbeitrag zur Zukunft des Handels vertieft.

Ihre Projekte verbindet ein roter Faden: digitale Potenziale nutzbar machen und Prozesse smarter gestalten – und das immer mit dem Human Factor im Blick. Besonders im Bereich Digital Asset Management (DAM) entwickelt sie Strategien, die Unternehmen langfristig voranbringen. Gleichzeitig bringt sie ihre Expertise in die Eventlandschaft ein: Als Teil des Organisationsteams des iX-Formats „Unlock Retail Media“ vernetzt sie Branchenexpert*innen und treibt die Debatte um die digitale Transformation im Handel mit voran.

Zwischen analytischem Denken und Kreativität

Mit ihrem Schwerpunkt auf Business Design und Prozessoptimierung unterstützt Fiona Unternehmen dabei, ihre Investitionen rentabel zu machen – vorhandenes Potenzial nutzbar zu machen, Anschluss an Bestehendes zu schaffen und Menschen zu enablen, den Wandel aktiv mitzugestalten. Dabei verbindet sie analytische Präzision mit kreativen Ansätzen: Sie nutzt Methoden wie Design Thinking oder Business Modeling, beobachtet Markttrends und formt daraus konkrete Handlungsempfehlungen. In Projekten begleitet sie den gesamten Prozess – von der Analyse über die Konzeption bis zur Umsetzung – mit dem Ziel, Lösungen zu schaffen, die Unternehmen effizienter machen und für Nutzer*innen intuitiv funktionieren. So oder so ähnlich sieht bei Fiona ein typischer Arbeitstag aus:

9:00 Uhr – Austausch im Team
Der Morgen beginnt mit einem Daily. Fiona loggt sich ein – manchmal vom heimischen Schreibtisch, manchmal sitzt sie schon mit einem Cappuccino im Berliner Büro. Auf dem Screen: vertraute Gesichter aus Design, Strategie und Entwicklung. Gemeinsam werfen sie einen Blick auf aktuelle Projekte, klären offene Fragen und legen fest, worauf sich jede*r heute konzentriert. Für Fiona ist dieser Start wie ein kleiner Energiebooster: Alle ziehen am selben Strang – das macht Laune.

10:00 Uhr – Projekte im Fokus
Jetzt geht es in die Tiefe. Fiona wechselt in die Rolle der Strategin, denkt sich in die Welt der Kunden hinein: Welche Anforderungen haben sie wirklich? Welche Lösung bringt sie langfristig weiter? Ein Tag gleicht dabei nie dem anderen – mal geht es darum, digitale Prozesse für ein Konsumgüter- oder Industrieunternehmen zu optimieren, mal darum, eine Consumer Brand beim Aufbau ihrer Marke zu begleiten. Besonders spannend: das wöchentliche Community-Meeting. Hier kommen Kolleg*innen aus allen Projekten zusammen, teilen ihre Learnings – und oft entstehen daraus Ideen, die direkt in den nächsten Pitch wandern.

13:00 Uhr – Mittagspause
Die Mittagspause ist für Fiona ein kleines Ritual. An manchen Tagen zieht sie mit Kolleg*innen los, auf einen schnellen Falafel-Wrap oder ins Lieblingscafé an der Ecke. An anderen Tagen reicht ein kurzer Spaziergang durchs Viertel, um den Kopf durchzupusten. Gerade dieser Mix aus Austausch und Abstand ist ihr wichtig – und manchmal entstehen im lockeren Gespräch plötzlich die besten Ansätze für knifflige Probleme.

14:00 Uhr – Strategische Vertiefung
Der Nachmittag ist Fionas produktivste Zeit. Die Inbox bleibt geschlossen, jetzt geht es ums konzentrierte Arbeiten. Sie feilt an Strategien, tüftelt an Konzepten für digitale Transformation oder stimmt sich in 1:1-Meetings zu Detailfragen ab. Was sie daran besonders mag: die Balance zwischen analytischem Denken und kreativem Gestalten.

16:30 Uhr – Raum für Inspiration
Nach ein paar Stunden tiefem Arbeiten gönnt Fiona sich bewusst eine Inspirationspause. Vielleicht klickt sie sich durch die neuesten Branchen-Insights ihrer Kunden oder teilt einen spannenden Artikel im Slack-Channel. Dieser Austausch sorgt dafür, dass die Arbeit nicht im Projekt-Tunnel stecken bleibt, sondern immer wieder neue Perspektiven bekommt.

18:00 Uhr – Strukturierter Tagesabschluss
Zum Feierabend schaut Fiona zurück: Was habe ich heute geschafft? Welche To-dos nehme ich mit in den nächsten Tag? Diese kleine Reflexion ist ihr Anker – sie sorgt dafür, dass auch komplexe Projekte übersichtlich bleiben. Danach klappt Fiona den Laptop zu, wechselt vom Strategiemodus in den Feierabend. Mal wartet eine Yogastunde, mal ein Treffen mit Freund*innen – oder einfach Zeit zum Malen.

Digitalexpertise mit Human Factor

Ob in Workshops oder Projektmeetings: Fiona richtet den Blick immer zuerst auf die Menschen, die von einer Lösung profitieren sollen. Dieser Fokus macht ihre Arbeit nahbar und unterscheidet sich von rein technischen Ansätzen. Für ihre Kolleg*innen ist sie damit nicht nur Strategin, sondern auch Impulsgeberin, die Business Transformation aus dem Abstrakten herausholt und konkret erlebbar macht.

Das könnte dich auch interessieren